Rechtsprechung
BGH, 08.07.2013 - VII ZR 1/12 |
Volltextveröffentlichungen (9)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Begründetheit einer Nichtzulassungsbeschwerde wegen Verletzung rechtlichen Gehörs aufgrund fehlerhafter Annahme der Präklusion eines Angriffsmittels durch das Berufungsgericht
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
ZPO § 531 Abs. 2; ZPO § 544 Abs. 7
Begründetheit einer Nichtzulassungsbeschwerde wegen Verletzung rechtlichen Gehörs aufgrund fehlerhafter Annahme der Präklusion eines Angriffsmittels durch das Berufungsgericht - datenbank.nwb.de
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- LG Lübeck, 22.12.2009 - 12 O 167/09
- OLG Schleswig, 02.12.2011 - 1 U 35/10
- BGH, 08.07.2013 - VII ZR 1/12
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (5)
- BGH, 23.06.2008 - GSZ 1/08
Einrede der Verjährung bei unstreitigem Sachverhalt noch in der Berufungsinstanz …
Auszug aus BGH, 08.07.2013 - VII ZR 1/12
Nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sind unstreitige Tatsachen, die erstmals in der Berufungsinstanz vorgetragen werden, unabhängig von den Zulassungsvoraussetzungen des § 531 Abs. 2 ZPO zu berücksichtigen (vgl. BGH, Beschluss vom 23. Juni 2008 - GSZ 1/08, BGHZ 177, 212 Rn. 10 m. w. N.;… Beschluss vom 11. Juli 2006 - VI ZR 23/06, Rn. 2, juris m. w. N.; Urteil vom 18. November 2004 - IX ZR 229/03, BGHZ 161, 138, 141 ff.). - BGH, 18.11.2004 - IX ZR 229/03
Berücksichtigung neuen, unstreitigen Sachvortrages in der Berufungsinstanz
Auszug aus BGH, 08.07.2013 - VII ZR 1/12
Nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sind unstreitige Tatsachen, die erstmals in der Berufungsinstanz vorgetragen werden, unabhängig von den Zulassungsvoraussetzungen des § 531 Abs. 2 ZPO zu berücksichtigen (vgl. BGH…, Beschluss vom 23. Juni 2008 - GSZ 1/08, BGHZ 177, 212 Rn. 10 m. w. N.;… Beschluss vom 11. Juli 2006 - VI ZR 23/06, Rn. 2, juris m. w. N.; Urteil vom 18. November 2004 - IX ZR 229/03, BGHZ 161, 138, 141 ff.). - BGH, 15.08.2012 - VIII ZR 256/11
Umfang des rechtlichen Gehörs im Zivilverfahren; Zurückweisung von Vorbringen …
Auszug aus BGH, 08.07.2013 - VII ZR 1/12
a) aa) Bleibt ein Angriffsmittel einer Partei deswegen unberücksichtigt, weil der Tatrichter es in offenkundig fehlerhafter Anwendung einer Präklusionsvorschrift wie des § 531 Abs. 2 ZPO zu Unrecht zurückgewiesen hat, so ist zugleich das rechtliche Gehör der Partei verletzt (Art. 103 Abs. 1 GG;… vgl. BGH, Beschlüsse vom 21. März 2013 - VII ZR 58/12, NJW-RR 2013, 655 Rn. 9; vom 15. August 2012 - VIII ZR 256/11, BeckRS 2012, 19868 Rn. 14, jeweils m. w. N.). - BGH, 21.03.2013 - VII ZR 58/12
Werklohnprozess: Rechtzeitigkeit des Parteivorbringens; Verbot der Auswechslung …
Auszug aus BGH, 08.07.2013 - VII ZR 1/12
a) aa) Bleibt ein Angriffsmittel einer Partei deswegen unberücksichtigt, weil der Tatrichter es in offenkundig fehlerhafter Anwendung einer Präklusionsvorschrift wie des § 531 Abs. 2 ZPO zu Unrecht zurückgewiesen hat, so ist zugleich das rechtliche Gehör der Partei verletzt (Art. 103 Abs. 1 GG; vgl. BGH, Beschlüsse vom 21. März 2013 - VII ZR 58/12, NJW-RR 2013, 655 Rn. 9;… vom 15. August 2012 - VIII ZR 256/11, BeckRS 2012, 19868 Rn. 14, jeweils m. w. N.). - BGH, 11.07.2006 - VI ZR 23/06
Verletzung des rechtlichen Gehörs im Berufungsverfahren
Auszug aus BGH, 08.07.2013 - VII ZR 1/12
Nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sind unstreitige Tatsachen, die erstmals in der Berufungsinstanz vorgetragen werden, unabhängig von den Zulassungsvoraussetzungen des § 531 Abs. 2 ZPO zu berücksichtigen (vgl. BGH…, Beschluss vom 23. Juni 2008 - GSZ 1/08, BGHZ 177, 212 Rn. 10 m. w. N.; Beschluss vom 11. Juli 2006 - VI ZR 23/06, Rn. 2, juris m. w. N.; Urteil vom 18. November 2004 - IX ZR 229/03, BGHZ 161, 138, 141 ff.).
- BGH, 30.10.2013 - VII ZR 339/12
Arglist des Bauunternehmers durch Nichtoffenbaren von Mängeln: Zurechnung der …
b) Bleibt ein Angriffsmittel einer Partei deswegen unberücksichtigt, weil der Tatrichter es in offenkundig fehlerhafter Anwendung einer Präklusionsvorschrift wie des § 531 Abs. 2 ZPO zu Unrecht zurückgewiesen hat, so ist zugleich das rechtliche Gehör, Art. 103 Abs. 1 GG, der Partei verletzt (vgl. BGH, Beschluss vom 8. Juli 2013 - VII ZR 1/12, juris Rn. 8 m.w.N.).